Tauche ein in die KRAFT deiner Atmung

„Atemarbeit“ hat ihre Wurzeln in Indien und China (3000 bzw. 2700 v. Chr.) Auch in Japan und Tibet wird sie seit vielen Jahrhunderten praktiziert. Diese Techniken wurden im Laufe der Zeit verfeinert und an die Bedürfnisse der heutigen Gesellschaft angepasst. Die körperlichen, emotionalen, psychologischen und  spirituellen Auswirkungen sind gut dokumentiert und werden beständig wissenschaftlich erforscht.

Eindrücke

Atemreise „Liebe & Dankbarkeit“

Dauer: mit kurzer Integration 45 Minuten und mit langer Integration 68 Minuten

Atemreise „Dankbarkeit, Erfolg, Lachen & Liebe“

Dauer: ca. 88 Minuten mit langer Integration

Infos

Atemkontrolle ist eine Fähigkeit, die wir alle besitzen. Hast du dich schon einmal gefragt, warum es möglich ist, unsere Atmung nach Belieben zu steuern? Es mag nicht wie eine Superkraft erscheinen, solange man nicht weiß, wie man diese Fähigkeit einsetzt. Dennoch handelt es sich um eine kraftvolle Gabe, die viele Menschen ungenutzt lassen.

Dein Atem verleiht dir die Macht, deinen Geisteszustand und die Chemie deines Körpers zu kontrollieren. Die Art und Weise, wie du atmest, ermöglicht dir den Zugang zu Aspekten deiner Selbst und deiner Physiologie, von denen die meisten Menschen keine Ahnung haben, dass sie überhaupt existieren.

Atemarbeit stellt eine transformative Praxis dar, die du nutzen kannst, um Traumata zu überwinden, dein volles Potenzial zu entfalten und ein glücklicheres, gesünderes Leben zu führen.

Wir haben diesen umfassenden Leitfaden über Atemarbeit zusammengestellt, damit du ein besseres Verständnis dafür entwickeln kannst, warum die Praxis der Atemarbeit für so viele Menschen eine transformative Erfahrung darstellt.

Atemarbeit ist ein Oberbegriff für verschiedene bewusste und kontrollierte Atemübungen, die die Fähigkeit besitzen, das körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden zu fördern.

Jede Form von Atemarbeit ist eine moderne Ausprägung von Pranayama, einer Praxis mit einer langen Geschichte auf dem indischen Subkontinent. Bei Pranayama wird der Atem als Werkzeug verwendet, um den Geist zu beruhigen, die Energie des Körpers zu regulieren und das körperliche sowie geistige Wohlbefinden zu verbessern.

Mit dem zunehmenden Interesse an Atemarbeit haben Wissenschaftler in den letzten Jahren die Praxis als eine Form der alternativen Therapie zur Behandlung von physischen, psychischen und emotionalen Herausforderungen erforscht.

Selbst wenn du noch neu in dieser Praxis bist, hast du wahrscheinlich bereits Atemarbeit gemacht, ohne es als solche zu erkennen. Hast du beispielsweise schon einmal tiefe Atemzüge genommen, um dein Nervensystem zu beruhigen? Dies ist ein einfaches Beispiel für grundlegende Atemarbeit.

Atemzentrierte Praktiken und Meditationen findest du in vielen alten Kulturen und Traditionen, darunter Taoismus, Buddhismus, Hinduismus, Christentum, Yoga, Qigong, Schamanismus, Sufismus und Kampfsportarten. Viele dieser Traditionen nutzen Atemtechniken aus ähnlichen Gründen wie die moderne Atemarbeit: zur Veränderung des Bewusstseins für spirituelle Zwecke, zur Selbsterkenntnis oder zur Heilung. Es gibt Hunderte oder sogar Tausende von Arten von Atemarbeit, wie zum Beispiel Transformations-Atemarbeit, Klarheits-Atemarbeit und schamanische Atemarbeit.

Atemarbeit ist keine einzelne Technik, sondern eine Vielzahl von Praktiken mit jeweils unterschiedlichen Auswirkungen auf den Körper und den Geist. Einige Beispiele sind langsames und tiefes Atmen, Wechselatmung und sogar das kurze Anhalten des Atems.

Die Technik, die ich unterrichte, nennt sich „Zirkuläres Atmen“ – auch als verbundenes Atmen bekannt. Hierbei handelt es sich um eine besondere Form der Atemarbeit, bei der durch den Mund in einem kreisförmigen Muster geatmet wird.

Wie verändert Atemarbeit deinen Körper und Geist?

Bei der Atemarbeit kontrollierst du deinen Atem und nutzt ihn, um deinen physischen, mentalen und emotionalen Zustand zu beeinflussen. Das ermöglicht es dir, verschiedene Bewusstseinszustände zu erleben und die natürlichen Heilungsfähigkeiten deines Körpers zu aktivieren.

Während du deine Atmung kontrollierst, geschehen folgende Veränderungen in deinem Körper:

1. Deine Zellen werden mit mehr Sauerstoff versorgt, was dazu beitragen kann, Stress- und Angstsymptome zu verringern.
2. Dein Nervensystem reagiert auf die Atemarbeit, indem es die Entspannungsreaktion aktiviert und Gefühle von Stress und Angst abbaut. Studien zeigen, dass die Atemarbeit dir ermöglicht, dein parasympathisches Nervensystem zu aktivieren und so Stresssymptome zu reduzieren.
3. Dein Gehirn produziert vermehrt Alphawellen, die mit einem Gefühl der Ruhe und Entspannung verbunden sind.
4. Dein Ego kann sich vorübergehend auflösen, indem die Aktivität in bestimmten Bereichen deines Gehirns, insbesondere im frontalen Kortex oder „Default Mode Network“ (DMN), reduziert wird. Das DMN ist ein Netzwerk von Hirnregionen, das besonders aktiv ist, wenn das Gehirn in Ruhe ist und nicht mit einer bestimmten Aufgabe beschäftigt ist. Durch die Verringerung der DMN-Aktivität fördert die Atemarbeit einen vorübergehenden Zustand der „Ich-Auflösung“, in dem das Ich-Gefühl abnimmt und du weniger stark an deine Gedanken und Gefühle gebunden bist.

Kontrollierte Atemübungen wie die Zirkularatmung können das Nervensystem regulieren, Emotionen freisetzen, Stress abbauen und die körperliche Gesundheit verbessern.

Einfach ausgedrückt: Atemarbeit kann den inneren Kritiker zum Schweigen bringen, den Affenverstand beruhigen, die Stimmung ausgleichen und ein tiefes Gefühl des inneren Friedens fördern.

Die zirkuläre Atemtechnik, die ich unterrichte, wird in einer bequemen Position auf dem Rücken liegend durchgeführt. Am besten ist es, wenn du deinen Rücken gerade hältst, damit du tief einatmen kannst. Verwende kein Kissen unter deinem Kopf, es sei denn, du brauchst es wirklich, denn das kann die Kehle verstopfen und es schwierig machen, in den Bauch zu atmen.

Wir beginnen mit der Atmung, die aus drei Phasen besteht. Das Wesentliche ist folgendes: zwei Atemzüge ein, ein Atemzug aus.

Der erste Atemzug geht in den Bauch. Der zweite Atemzug in die Brust. Dann lässt du ihn los, ohne die Luft herauszupressen.

Während der Sitzung mit mir läuft im Hintergrund Musik, die dich motiviert, entspannt und dir hilft, alles loszulassen, was feststeckt. Ich führe dich durch den Prozess.

Bei den ersten Malen ist es wichtig, dass du dich auf die korrekte Ausführung der Technik konzentrierst, da du sonst Gefahr läufst, sie falsch auszuführen und stattdessen zu hyperventilieren. Deshalb brauchst du eine Anleitung, damit du dich an diese Art der Atemarbeit gewöhnst. Wenn du deine Fehler von Anfang an korrigierst, wirst du sehr schnell eine korrekte, sichere und effektive Technik entwickeln.

Natürlich musst du auch nicht darauf versessen sein, alles perfekt zu machen. Wenn kritische Gedanken auftauchen, weißt du einfach, dass es dein Geist ist, der sich gegen die Veränderung wehrt.

Nach 10-15 Minuten zirkulären Atmens beginnt der Atem, dich zu führen. Das ist der Zeitpunkt, an dem du möglicherweise lebensverändernde Erfahrungen machen kannst. Am Ende der Sitzung fühlst du dich womöglich erfüllt von Liebe, Dankbarkeit, Freude und Frieden.

Zirkuläre Atemarbeit ist kraftvoll und tiefgreifend, kann jedoch zu Beginn etwas herausfordernd sein. Du hast schon schwierigere Dinge getan als auf dem Boden zu liegen und zu atmen! 

Wie bei allem, was du zur Heilung tust, kann es Widerstand geben. Und wenn du erstmal durch die Barrieren und den Widerstand durchgebrochen bist, kann diese Atemtechnik dich aus deinem alten Zyklus herausholen und Stress, Angst, Wut, Depression und so ziemlich jedes unerwünschte negative Gefühl kann und darf dich verlassen.

Höre hier eine Kurzanleitung von Chris aus einem Online-Retreat: 

Was kannst du während einer Atemreise erleben? 

Atemarbeit ist eine faszinierende Erfahrung, aber es kann auch ein gewisses Unbehagen geben, bis sich dein Körper daran gewöhnt. Bedenke bitte, dass es nicht umsonst Atemarbeit heißt!

Während einer Zirkular-Atemarbeitssitzung können einige der folgenden Symptome auftreten (die meisten Menschen erschrecken beim ersten Mal, aber ich kann dir versichern, dass diese völlig normal und harmlos sind):

1. Ein prickelndes Gefühl in Händen, Füßen und im Gesicht.
2. Schwindel und Benommenheit.
3. Muskelverspannungen in den Händen und im Kiefer, auch als „Tetanie“ bekannt. Dies tritt häufig bei Anfängern und Menschen mit Kalzium-, Magnesium- oder Eisenmangel auf. Es ist nicht gefährlich und verschwindet, sobald du wieder normal atmest.
4. Veränderte Zustände und intensive Gefühlsausbrüche.

Wenn du diese Symptome erlebst, hast du zwei Möglichkeiten:

1. Ertrage das Unbehagen. Das kann schwierig sein, besonders wenn dein Geist Widerstände zeigt, aber es ist auch sehr lohnend, da du alle Vorteile erhältst und gleichzeitig deine Widerstandsfähigkeit aufbaust. Sag dir einfach selbst: „Mach weiter und atme“, bis dein Verstand die Angst oder Panik loslässt. 
2. Verlangsame deine Atmung und bringe dich wieder ins Gleichgewicht. Du hast die Kontrolle. Du kannst dein Tempo während dieser Praxis jederzeit selbst bestimmen. Atme tief und langsam durch die Nase ein und atme langsam aus, bis du dich bereit fühlst, wieder mit der Zirkularatmung zu beginnen.

Zirkuläres Atmen erfordert Anstrengung, aber die Belohnungen sind enorm. Allein die körperlichen Vorteile dieser Atemtechnik sind es wert, sie in deine Wellness-Routine zu integrieren. Studien zeigen, dass die Zirkularatmung folgende Vorteile für deine Gesundheit hat:

1. Massiver Stressabbau und tiefe Entspannung: Zirkularatmung aktiviert nachweislich das parasympathische Nervensystem, das für die Förderung von Entspannung und Stressabbau verantwortlich ist.
2. Verbesserte Stimmung und Reduzierung von Ängsten und Depressionen: Die Zirkularatmung steigert nachweislich den Endorphinspiegel, die natürlichen Wohlfühlchemikalien des Körpers, die die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden verbessern können.
3. Verbesserte Atem- und Immunfunktion: Zirkularatmung hat nachweislich positive Auswirkungen auf das Immunsystem, indem sie den Sauerstoff- und Energiefluss im Körper erhöht.
4. Linderung von körperlichen Schmerzen: Die Zirkularatmung erhöht den Endorphinspiegel und trägt so zur Schmerzlinderung und zum Wohlbefinden bei.
5. Verbesserter Schlaf und erhöhtes Energieniveau: Zirkularatmung hilft nachweislich, den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers zu regulieren und die Schlafqualität zu verbessern.

Beachte, dass dies nur die körperlichen Vorteile der Zirkularatmung sind. Es gibt auch eine lange Liste von spirituellen und mentalen Vorteilen, die noch nicht vollständig erforscht sind, aber genauso bedeutsam sind. Zirkuläre Atemarbeit kann zu einer Vielzahl von Vorteilen führen:

– Emotionale Regulation
– Tiefe Heilung von Wunden, Trauer und Traumata
– Zugang zu erweiterten Bewusstseinszuständen, einschließlich höherer Führung und Klarheit
– Transzendenz von Verstand und Emotionen; Erwachen zur Wahrheit dessen, was du wirklich bist
– Mystische Enthüllungen
– Größere Selbstliebe und liebevolle Beziehungen
– Verstärkte Verbindung zur Quelle
– Überwältigende Gefühle der Freude
– Tiefer innerer Frieden
– Gefühle der Verbundenheit und des Einsseins

Atemarbeit ist etwas, das du jederzeit machen kannst, wenn du das Gefühl hast, dass du dich wieder ins Gleichgewicht bringen möchtest. Du musst nicht viel vorbereiten, aber hier sind ein paar Dinge, die du beachten solltest, um das Beste aus jeder Sitzung herauszuholen:

1. Wähle einen ruhigen und bequemen Raum, fern von Kindern, Haustieren und anderen Ablenkungen. Dies ist deine Zeit, also sorge dafür, dass du die richtige Umgebung schaffst, um diese Erfahrung zu unterstützen.
2. Ziehe bequeme Kleidung an, die nicht zu eng ist und dich warm hält. Locker sitzende Kleidung ist am besten. Während der Atemarbeit kann sich deine Körpertemperatur verändern, deshalb solltest du eine Decke in der Nähe haben.
3. Vermeide vor der Atemarbeitssitzung schwere Mahlzeiten. Noch besser ist es, sie auf nüchternen Magen durchzuführen. Wenn du Nahrung im Magen hast, könntest du dich unwohl fühlen und es könnte schwerfallen, tiefe Atemzüge zu machen.
4. Trinke Wasser. Achte darauf, dass du vor der Sitzung Flüssigkeit zu dir nimmst, um die schnelle Atmung zu unterstützen, die bei der Zirkularatmung erforderlich ist. Du willst die Sitzung auch nicht unterbrechen müssen, weil du durstig oder dehydriert bist.
5. Sei aufgeschlossen. Komm zur Sitzung mit einem offenen Geist und der Bereitschaft, die Erfahrung zu erforschen. Sei nicht zu streng mit dir selbst, wenn es anfangs schwerfällt, in den Rhythmus zu kommen. Mit etwas Übung wird sich deine Technik verbessern. Außerdem werde ich dich die ganze Zeit über anleiten und unterstützen.

Übungen wie das Zirkuläre Atmen sind nicht unumstritten. Es ist körperlich anstrengend. Zudem fällt der Kohlendioxidanteil im Blut ab. Dadurch verengen sich die Gefäße. Das kann zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff führen. Die Folge können Krämpfe, Schwindel bis hin zur Ohnmacht sein. Zirkuläres Atmen wird deshalb unter folgenden Umständen nicht empfohlen:

  • Schwangerschaft
  • Herz-Kreislauf-Problemen
  • Glaukom
  • Aneurysma
  • Asthma
  • Epilepsie
  • Vorherige Diagnose einer bipolaren Störung, Schizophrenie oder
    frühere psychiatrische Erkrankung.
  • Krankenhausaufenthalt für jeden psychiatrischen Zustand oder
    emotionale Krise in den letzten 10 Jahren.
  • Alle anderen medizinischen, psychiatrischen oder körperlichen
    Bedingungen, die die Fähigkeit beeinträchtigen oder beeinträchtigen würden, sich an Aktivitäten zu beteiligen, die eine intensive körperliche und/oder emotionale Öffnung beinhalten.


LEITUNG

Ich freue mich sehr, dich bei deiner Atemreise zu begleiten.